Hier findet ihr Infos zu meinen Kurzgeschichten

Kutter, Küsten und Kanaillen – und Venedig!
Venedig kann einmalig romantisch sein.
Doch es kann auch anders – das könnt ihr in meiner Kurzgeschichte: »Die Spur der Krebse« lesen. Dort geht es um die geheimnisvolle Insel Poveglia. Diesmal nicht tiefblaues Meer im Norden, sondern sanfte Pastelltöne und eine smaragdgrüne Lagune. Doch die Idylle trügt – dahinter lauern gefährliche Gegner und tragische Geheimnisse!

»Heu und Stroh«
eine neue Anthologie mit einer Geschichte von mir. Diesmal wird es mystisch und geht nach Irland …

Im April 2023 geht es weiter mit Tatort Nord 2
Der erste Teil war ein großer Erfolg!
Diesmal spielt meine Geschichte in Hamburg, am Stuhlmannbrunnen, in Altona -> Hauptkommissar Siegfried Adam steht vor dem eigenartigsten Fall seiner Karriere …

Diese spannende Anthologie erscheint
Im Mai 2022 bei Harper Collins.
Mörderische Kurzgeschichten aus
Deutschlands Norden.
Mein Tatort ist: Friedrichskoog,
Mein Titel: »Fatale Heimkehr«


Und nun zur: Tour de Mord
Zum 25. Jubiläum der Mörderischen Schwestern in 2021, haben wir, Carola Christiansen, Präsidentin des Netzwerks, und
Mareike Fröhlich, Schatzmeisterin, eine Anthologie herausgegeben.
25 Autorinnen, 25 Tatorte im Alpenraum –
mörderisch spannende Geschichten von Mörderischen Schwestern.
Erschienen im Benevento Verlag.
(Meine Geschichte spielt übrigens in St. Anton am Arlberg)
Großartig unterstützt wurden wir von unseren Mörderischen Schwestern Fenna Williams (Verlagsfindung, kreieren eines Exposés), Petra K. Gungl (alle rechtlichen Fragen), sowie
Laura Gambrinus (Korrektorat).
Hier bekommt ihr einen Eindruck von den Herausgeberinnen!
Auch dies, ebenso wie das Cover, gestaltet von
©Claudia Meitert.

Bestellung Autorenwelt Nun könnt ihr die Anthologie mit meiner zweiten Kurzgeschichte erwerben! Sie ist im
Leinpfad Verlag erschienen, Herausgeberinnen:
Fenna Williams und Petra Kacerovsky-Gungl.
Diese Anthologie ist ebenfalls als Hörbuch erhältlich!
Der Titel ist: In 18 Morden um die Welt.
Meine Geschichte heißt: Ghana in schwarz-weiß.

Meine erste Kurzgeschichte ist im Gmeiner Verlag erschienen, Herausgeber der Anthologie sind Lutz Kreutzer und
Uwe Gardein.
Folgender Kurzkrimi von mir ist am 5. Dezember 2018 im Krimi-Adventskalender von MarieBastide erschienen
Die Wohnung – von Carola Christiansen
Sie saß auf dem Sofa, die Füße exakt parallel nebeneinander auf der Auslegware, die Knie fest zusammengedrückt. Ihre Stricknadeln flogen. Sie erzeugten ein unablässiges leises Klicken.
Er saß bewegungslos auf dem Sessel. Die Zeitung hatte er sinken lassen. Sein Gesicht war zu einer missmutigen Maske erstarrt. Die Augen funkelten bösartig darin. Das Geräusch ihrer Stricknadeln machte ihn wahnsinnig. Er musste an Loriot und die Geschichte mit dem Frühstücksei denken. Ein einziger Satz hatte sich ihm eingeprägt, und er wiederholte ihn wie ein Mantra: Irgendwann bringe ich sie um…. Er knüllte den Zettel in seiner Faust zusammen.
Während die Wolle sich zwischen ihren Händen zu einer Socke verformte, dachte sie daran, dass sie in einer Woche ihren 60. Hochzeitstag feiern würden. 60 Jahre mit diesem bornierten Scheusal! Hoppla, jetzt hatte sie die Farben falsch aufgenommen! Sie trennte die letzten Reihen auf. Warum hatte sie es nicht geschafft, sich zu trennen? Sinnlose Fragen: Warum? Wieso? Weshalb? Sie dachte an den Zettel in ihrem Ärmel und seufzte.
Die junge Frau legte eine Hand auf ihren nicht mehr ganz so flachen Bauch. Noch gut fünf Monate, dann war es soweit! Gnädig ertrug sie seine Zärtlichkeiten. Obwohl sie langsam ungeduldig wurde. Er hatte den Kopf an ihrer Brust vergraben und streichelte ihr Gesicht. Sie seufzte und sah auf die Designer-Wohnzimmeruhr. Dazu musste sie ihre Position auf dem Sofa etwas verlagern. Die Hand auf ihrer Wange hielt in der Bewegung inne. Er hob den Kopf, suchte ihren Blick. Sie verzog das Gesicht zu einem beruhigenden Lächeln und drückte seinen Kopf zurück. Sie hatten noch Zeit.
Ihre Gedanken begannen zu wandern. Spätestens von dem Augenblick an, als sie die beiden Alten in ihrer Wunschwohnung aufgesucht hatten, war klar gewesen, dass die nicht so bald und schon gar nicht freiwillig ausziehen würden. Sie seufzte. Es war einfach nicht fair! Diese Wohnraumsituation! Da waren sie, ein erfolgreiches Paar! Er ein gefragter Webdesigner, sie eine Bloggerin mit mehreren Tausend Followern. Und was nützte ihnen das? Sie erwarteten Nachwuchs und würden schon bald eine größere Wohnung brauchen! Wie sollten sie die finden? Ein Leben außerhalb der Großstadt kam für sie nicht infrage. Wie sollte sie den nagelneuen Porsche-Kinderwagen über unbefestigte Dorfstraßen zerren? Und, schlimmer noch, wer würde sie sehen? Sie würde zwischen schmutzigen Windeln und Babybreis zugrunde gehen – und niemand würde es auch nur bemerken!
Nein, redete sie sich ein, es war völlig in Ordnung, dem Tod ein wenig auf die Sprünge zu helfen! Letztendlich – was hatte man mit über 80 schon noch von seinem Leben? Warum konnten diese störrischen Alten es nicht einsehen und endlich abkratzen?! Wenn sie schon nicht ausziehen wollten!
Blaulicht verzerrte die Nacht. Ein altes Ehepaar lag zerschmettert auf dem Boden vor dem Mietshaus. Mindestens ebenso rätselhaft war der Tod des jungen Ehepaares in der Wohnung der alten Herrschaften. Wie sich später herausstellte, hatten sie vergifteten Champagner getrunken. Die junge Frau lebte noch, war allerdings ins Koma gefallen. Fünf Monate und vier Tage später, wurde sie von einem gesunden Kind entbunden. Danach wurden ihre lebenserhaltenden Maßnahmen abgeschaltet.
Das Ehepaar fasste sich an den Händen. Sie hielt behutsam das Bündel mit dem winzigen Säugling. Die Adoption war nicht ganz einfach gewesen, da sie beide schon fast 40 Jahre alt waren. Aber wichtig war nur, dass es geklappt hatte!
Und dann war auch noch, völlig überraschend, diese Wohnung frei geworden….

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